Schauspieler
Harald Molocher: Intendant

Seit 2018 leitet Harald Molocher die Altmühlsee Festspiele mit Herz, Hirn und Haltung – und hat sie zu einem echten kulturellen Leuchtturm in der Region gemacht. Der Schauspieler und Regisseur, „gezeugt im Pleistozän“ (O-Ton Molocher), ist Gründer der Neuen Bühne Bruck und wurde für seine Arbeiten mehrfach mit Kulturpreisen ausgezeichnet.
Molocher steht für Theater, das bewegt, überrascht und Gesprächsstoff liefert. Ob Shakespeare im Schlossgarten, kluge Gesellschaftskomödien oder tiefgründige Kammerspiele – seine Inszenierungen sind nie glatt, sondern markant, mutig und immer mit Haltung.
2024 ließ er es zum 20-jährigen Jubiläum der Festspiele richtig krachen: mit großem Schauspiel (u.a. „Der Vorname“, „Die Tür nebenan“), hochkarätiger Musik, Kabarett und bildender Kunst. Auch 2025 bleibt er seinem Anspruch treu, Kunst mit Qualität und Eigensinn zu liefern.
Ein persönlicher Traum geht dieses Jahr für ihn in Erfüllung: die künstlerische Achse Berlin–Wien zu schlagen – mit Oliver Kraushaar und Dorothee Hartinger, zwei Ausnahmeschauspieler*innen, die das Muhrer Publikum begeistern werden – zumindest temporal versetzt.
Sein Theater ist kein Theater von der Stange – sondern echtes Erleben. Unverwechselbar. Relevant. Molocher eben.
Foto: Jean-Marc Turmes
Alex Wagner (Woyzeck)

Alex Wagner absolvierte von 1999 bis 2002 seine Schauspielausbildung in München. Es folgten feste Engagements am Stadttheater Münster und am Theater Bielefeld. Seit 2008 ist er als freier Schauspieler in München und Umgebung tätig – unter anderem an der Neuen Bühne Bruck, in der Pasinger Fabrik, am Theater Weilheim, bei Tourneetheatern sowie am „Theater… und so fort“ und im „Mathilde Westend“. Darüber hinaus steht er regelmäßig für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.
Foto: privat
Cornelia Rockenschuh (Woyzeck)

Cornelia Rockenschuh, geboren 1987, studierte an der Hochschule für Musik und Theater sowie der LMU München Musik, Psychologie und Lateinische Philologie. Bereits seit ihrer Schulzeit ist sie in verschiedenen Bands, Ensembles und Chören musikalisch tätig, unter anderem bei „Ostbahngroove“, Gewinner des Deutschen Chorwettbewerbs 2023. Sie ist Musiklehrerin und Schulpsychologin an einem oberbayerischen Gymnasium und beruflich sowie privat im Münchner Kulturraum aktiv.
Foto: privat
Alexander Schmiedel (Woyzeck)

Alexander Schmiedel ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Hauptberuflich unterrichtet er als engagierter Mittelschullehrer, seine große Leidenschaft gilt jedoch seit vielen Jahren der Bühne. Bereits seit 2003 steht er als Schauspieler für verschiedene freie Theater in Bayern auf der Bühne – unter anderem für die Neue Bühne Bruck in Fürstenfeldbruck, das S’Ensemble Augsburg und das Theater … und so fort in München. Mit weit über 30 Produktionen bringt er eine beachtliche Bühnenerfahrung mit. Seit 2005 gehört er zudem der Improvisationstheatergruppe „In Impro Veritas“ an. 2019 wurde sein künstlerisches Schaffen mit dem ersten Publikumspreis bei den Heidelberger Theatertagen für das Stück „Die Geschichte von den Pandabären“ gewürdigt. Im selben Jahr übernahm er die Leitung der Neuen Bühne Bruck.
Foto: schmiedel
Anne Cathrine Distler (Woyzeck)

Anne Cathrine Distler, geboren am 3. Oktober 1978, ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der freien Theaterszene in Fürstenfeldbruck. Bereits im Jahr 2000 begann sie ihre Schauspielausbildung in Kiel und war seither in zahlreichen Theaterproduktionen auf der Bühne zu sehen. Seit 2012 gehört sie zum Ensemble der Neuen Bühne Bruck, wo sie unter anderem in Stücken wie Die Vagina Monologe, Kaspar Häuser Meer oder zuletzt in Woyzeck (2025) mitwirkte. Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie seit 2010 als Studienrätin für Deutsch und Englisch am Graf-Rasso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck tätig. Ihr Weg vereint auf bemerkenswerte Weise pädagogisches Engagement und leidenschaftliches Theaterspiel.
Foto: privat
Hagen Ullmann (Woyzeck)

Hagen Ullmann, 1992 in Leipzig geboren und nahe Hamburg aufgewachsen, fand seinen Weg nach München – nicht nur zum Lehramtsstudium, sondern auch auf die Bühne. Seit der Spielzeit 2011/12 ist er Teil der Neuen Bühne Bruck und seither in zahlreichen Produktionen zu sehen. Heute bringt er als Realschullehrer Wissen in den Klassenraum – und Bühnenpräsenz ins Theater.
Foto:
Ellen Kiessling-Kretz

Seit 2004 ist Ellen Kiessling-Kretz festes Ensemblemitglied der Neuen Bühne Bruck und stand hier u.a. bei der „Dreigroschenoper“, „Tschick“ oder auch „Der zerbrochene Krug“ auf der Bühne.
Auch sie ist 2018 mit Harald Molocher nach Muhr am See gekommen und seither Mitglied der Altmühlsee-Festspiele. Sie begeisterte das Publikum bereits in „Ein Sommernachtstraum“, „Paradiso“ und „Und die Ente bleibt drin!“.
Foto: privat
Tina Münch (Woyzeck)

Seit 2016 steht Tina Münch als Impro-Schauspielerin auf der Bühne – zunächst in München und Augsburg, seit 2022 auch als Ensemblemitglied der Neuen Bühne Bruck, etwa in der Inszenierung Biedermann und die Brandstifter.
Seit 2023 ist sie außerdem als Regisseurin im Theater Mittelneufnach aktiv, u.a. mit den Produktionen Arme Beine und Alle meine Männer.
Als Impro-Pädagogin ist sie seit 2019 Teil des Projekts Impro macht Schule und gibt ihr Wissen seit 2021 auch als Referentin an der LMU München weiter – im Lehramtsstudium für Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt Improvisationstheater.
Foto: privat
Malte Buhr (Der Enkeltrick)

Malte Buhr schloss 2021 seine Ausbildung an der Schauspielschule Zerboni ab und bewegt sich seither mit viel Leidenschaft zwischen Bühne und Kamera. Im Fernsehen war er bereits in Formaten wie „Die Rosenheim Cops“ und „Die Augenzeugen“ zu sehen. Auf der Bühne begeistert er junges und erwachsenes Publikum gleichermaßen – etwa im Münchner Theater für Kinder oder mit der freien Theatergruppe Sued sehen.
Foto: privat
Klaudia Schmidt (Der Enkeltrick und Wahnsinnige Annäherung)

Klaudia Schmidt stammt aus dem Ruhrgebiet und bringt neben ihrer künstlerischen Leidenschaft auch einen ausgeprägten analytischen Hintergrund mit. Nach dem Studium der Volkswirtschaft, das sie mit Prädikat abschloss, arbeitete sie zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Wirtschaftspolitik, bevor sie sich ganz dem Theater zuwandte. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in München und Zürich. Seit ihrer Aufnahme in die Zentrale Bühnenvermittlung 1997 war sie unter anderem an der Studiobühne Bielefeld, dem Münchner Theater für Kinder und als festes Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt engagiert. Seit 2008 ist sie freiberuflich tätig – als Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin und Entwicklerin innovativer Theaterformate.
Foto:
Thorsten Töpp (Wahnsinnige Annäherung)

Thorsten Töpp ist Komponist, Gitarrist, Improvisator, Hörspielautor und Theatermusiker – ein Grenzgänger zwischen Konzertbühne, Theaterraum und freier Szene. Sein Kompositionsstudium absolvierte er bei Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. Seither schrieb er Werke für renommierte Musiker*innen wie Bernhard Wambach, Jörg Widmann, Dorothee Oberlinger und Janne Rättyä, ebenso wie für Nachwuchs- und Jugendensembles. Acht seiner Produktionen wurden im Rahmen der Duisburger Akzente aufgeführt. Als Theatermusiker arbeitete er unter anderem für das Schlosstheater Moers und das Theater an der Ruhr. In der Improvisationsszene ist er seit Jahren aktiv, unter anderem mit Stefan Werni, Vincent Royer, Korhan Erel, Liz Allbee und Josephine Bode. Darüber hinaus engagiert er sich als Veranstalter – etwa beim Traumzeit-Festival (2009–2011), dem Platzhirsch-Festival in Duisburg (seit 2013) sowie beim moers festival (2017–2022).
Foto: Natascha Töpp
Christofer Varner (Wahnsinnige Annäherung)

Christofer Varner ist Posaunist, Improvisationsmusiker, Komponist und Theatermusiker. Geboren 1960 in Salt Lake City, wuchs er in Stuttgart auf und erhielt früh Unterricht bei namhaften Lehrern wie Jimmy Knepper. Nach dem Musikstudium war er zunächst in Jazz-, Salsa- und Zirkusbands aktiv und spielte auch als Orchestermusiker. Ein prägendes Zusammentreffen mit Vinko Globokar lenkte seinen Fokus auf improvisierte und zeitgenössische Musik. Seither komponierte er Kammermusik, Big-Band-Werke, Theater- und Hörspielmusiken. Als Theatermusiker ist er sowohl in der Freien Szene als auch an großen Bühnen wie dem Residenztheater und den Münchner Kammerspielen tätig. In der internationalen Improvisationsszene arbeitete er unter anderem mit Han Bennink, George Lewis, Barry Guy, Peter Brötzmann, Jörg Widmann, Sam Rivers und Joëlle Léandre zusammen.
Foto: Elmar Petzold
Dorothee Hartinger (Die Wand)

Dorothee Hartinger stammt aus Regensburg in der Oberpfalz. Nach der Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule folgten Engagements an den Münchner Kammerspielen,am Schauspiel Frankfurt,bei den Salzburger Festspielen und am Thalia-Theater Hamburg. 2000/1 war sie als „Gretchen“ Ensemblemitglied beim 21 stündigen „Faustmaraton“von Peter Stein in Hannover, Berlin und Wien engagiert.
Seit 2002 ist sie Ensemblemitglied des Burgtheater und verkörperte u.a. die „Hilde Wangel“in Ibsens „Baumeister Sollness“, Schnitzlers„Fräulein Else“ und die „Viola“ in „was ihr wollt“. Zur Zeit steht sie u.a. in der „Wand“ nach dem Roman von Marlen Haushofer auf der Bühne,als „Puck“ im „Sommernachtstraum“ und als „Banic“ in „Der Fall McNeal“.
Foto: privat